Wie die Meta­phern real werden und der Selbst­sa­bo­teur die Welt­bühne erobert

Etwas ist anders. Die Art und Weise, wie über Poli­tik gespro­chen, befun­den und geur­teilt wird, ergibt keinen Sinn mehr.

Hab‘ ich gerne gelesen. Über den Begriff der Idiotie und darüber, dass uns politkulturelle Vorraussetzungen abhanden gekommen sind, von denen wir garnicht wussten, dass wir sie mitbrachten.

Platon schreibt in den Nomoi, dass das Sonder­in­ter­esse „den Staat zerreißt“. Eine Gesell­schaft von Privat­leu­ten ist unmög­lich, weil es keine Vermitt­lung aller Einzel­in­ter­es­sen geben kann und der poli­ti­sche Logos nicht die handelnde Vernunft umfasst. Das antike Wort für das Subjekt dieser Unmög­lich­keit war idio­tes. Der idio­tes bezeich­nete nicht nur die „Privat­per­son“, sondern vor allem jeman­den, der den Unter­schied von privat und öffent­lich sabo­tierte.

geschichte-der-gegenwart.ch | Die Renais­sance des Idio­ten. Wie die Meta­phern real werden und der Selbst­sa­bo­teur die Welt­bühne erobert.